Was bietet mir die Psychotherapie?

 

Das Wort Psychotherapie bedeutet wörtlich übersetzt „Heilung der Seele“. Mithilfe von systematischen psychotherapeutischen Interventionen, Methoden und Techniken werden psychische Erkrankungen, psychische Folgen von körperlichen Erkrankungen oder Probleme der Lebensführung behandelt. Der Psychologe liefert dabei die notwendigen Voraussetzungen, um für den Patienten eine Veränderungen in Richtung einer Heilung von seelischem Leiden zu ermöglichen. Auch als Ergänzung zu einer somatischen Behandlung (z. B. Medikation) ist eine Psychotherapie denkbar. In der Regel besteht die Behandlung aus einem Gespräch zwischen Patient und Psychologe, es sind aber auch eine Vielzahl von anderen Interventionen (z. B. Rollenspiel, freies Assoziieren, Entspannungsmethoden, Atemtechniken etc.) möglich. Psychotherapie kann als Einzelsitzung oder in der Gruppe stattfinden.

 

Behandelt werden psychische Störungen mit sogenanntem Krankheitswert wie bspw. Depressionen, Ängste, Essstörungen, Zwänge, Persönlichkeitsstörungen oder psychosomatische Erkrankungen. Die Behandlung soll eine Linderung der Symptomatik bringen und auch zeitlich begrenzt sein.

 

Ich bin als Psychologe mit Heilerlaubnis für die Psychotherapie qualifiziert folgende Therapie-methoden durchzuführen:


Psychodynamische Psychotherapie

 

Die psychodynamische Psychotherapie ist eine tiefenpsychologisch fundierte Behandlungsmethode, die darauf abzielt, unbewusste Konflikte und Muster zu erkennen, die unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen. Sie geht davon aus, dass viele unserer aktuellen Probleme und Symptome aus unverarbeiteten Erfahrungen oder ungelösten inneren Konflikten stammen, oft mit Wurzeln in der Kindheit.

 

Ziel der Therapie ist es, diese verborgenen Zusammenhänge ans Licht zu bringen, sie zu verstehen und dadurch langfristige Veränderungen im Erleben und Verhalten zu ermöglichen.

 

Die Grundprinzipien der psychodynamischen Psychotherapie:

  1. Unbewusste Prozesse verstehen: Viele innere Konflikte sind uns nicht bewusst, beeinflussen aber unser Handeln und unsere Beziehungen.
  2. Vergangenheit und Gegenwart verbinden: Frühere Erfahrungen – besonders in der Kindheit – prägen, wie wir uns selbst und andere wahrnehmen. Diese Muster werden in der Therapie aufgedeckt.
  3. Übertragung und Gegenübertragung: Die Beziehung zwischen Klienten und Therapeuten wird als Spiegel für frühere Beziehungserfahrungen genutzt, um alte Muster zu erkennen und zu verändern.
  4. Emotionale Einsicht: Durch das Verstehen und Erleben der eigenen Gefühle werden innere Konflikte bearbeitet und gelöst.
  5. Nachhaltige Veränderung: Ziel ist es, neue Wege des Denkens, Fühlens und Handelns zu entwickeln, die zu einem erfüllteren Leben führen.

Die psychodynamische Therapie bietet Raum, schwierige Emotionen und wiederkehrende Beziehungsmuster zu erforschen, um innere Freiheit und Selbstakzeptanz zu fördern. Sie wird sowohl bei akuten psychischen Belastungen als auch bei langfristigen Herausforderungen wie Depressionen, Ängsten oder Beziehungsproblemen eingesetzt.

 

Motto der psychodynamischen Therapie: "Verstehen, was in der Tiefe wirkt – und bewusst neue Wege gestalten."

 

Zusatzqualifikation: 

  • Hypnose in der Heilkunde und Psychotherapie (Medizinische Hypnose; TMI) 
  • Traumatherapie und Traumapädagogik (Universitätsklinikum Ulm)                                    

Zusätzliche Fort- & Weiterbildungen (Auszug):

  • Immer wieder eine Herausforderung in der Therapie: Schwierige Übertragungen und Gegenübertragungen
  • Traum und Psychodynamik - Vom klinischen zum wissenschaftlichen Zugang
  • Träume und Wachleben - Umgang mit Träumen und Albträumen in der Therapie 
  • Gruppenanalytische Psychotherapie im Spiegel der Maltherapie
  • Psychodynamik des Körperbildes
  • Eifersucht und Neid - Psychodynamische Überlegungen und Aspekte 
  • Hypnose bei Depressionen und Burnout
  • Hypnose bei Ängsten, Zwängen und Essstörungen
  • Schmerztherapie mit Hypnose

Zusätzliche Fort- & Weiterbildungen aus dem Bereich Traumatherapie und -pädagogik (Auszug):

  • Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen
  • Kreativität als Ressource in der Ego-State-Therapie
  • Die Spuren der Gewalt – Sexuelle Traumafolgen
  • Behandlung von Gewaltintrojekten infolge zwischenmenschlicher Gewalterfahrung
  • Die Anwendung von EMDR bei Traumata
  • Scham und Schuld bei dissoziativen Psychotraumastörungen
  • Suizidale Krisen und Suizid
  • Hypnosystemische Trauerbegleitung
  • Die Arbeit mit dem Inneren Kind 

 


Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)

 

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine moderne Form der Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, Menschen zu helfen, ein erfülltes und sinnvolles Leben zu führen – selbst inmitten schwieriger Gedanken, Gefühle und Erfahrungen.

 

ACT basiert auf der Idee, dass es nicht immer möglich oder notwendig ist, negative Gedanken oder Gefühle zu kontrollieren oder zu vermeiden. Stattdessen fördert ACT die Akzeptanz dessen, was nicht verändert werden kann, und das aktive Engagement für persönliche Werte.

 

Die Methode kombiniert Achtsamkeitstechniken, Akzeptanzstrategien und Verhaltensänderung, um innere Blockaden zu lösen und flexibler mit Herausforderungen umzugehen. Sie ist wissenschaftlich fundiert und wird bei einer Vielzahl psychischer und emotionaler Probleme eingesetzt, wie z. B. Stress, Angst, Depression oder chronischen Schmerzen.

 

Die Kernprinzipien von ACT:

  1. Akzeptanz: Annehmen, was nicht verändert werden kann, statt dagegen anzukämpfen.
  2. Kognitive Defusion: Abstand zu belastenden Gedanken gewinnen und sie weniger wörtlich nehmen.
  3. Achtsamkeit: Im Hier und Jetzt präsent sein, ohne zu urteilen.
  4. Selbst als Kontext: Sich nicht vollständig mit seinen Gedanken und Gefühlen identifizieren.
  5. Werte: Klären, was im Leben wirklich wichtig ist.
  6. Engagiertes Handeln: Schrittweise Veränderungen, die mit den eigenen Werten übereinstimmen.

ACT hilft, psychische Flexibilität zu entwickeln – die Fähigkeit, auch in schwierigen Momenten handlungsfähig zu bleiben und ein Leben nach den eigenen Werten zu gestalten.

 

Motto von ACT: "Handle bewusst und wertebasiert – nicht von Ängsten oder Zweifeln geleitet."

 

Zusatzqualifikation: Multiplikator AGIL "Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf" (ALP; Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung)

 

Zusätzliche Fort- & Weiterbildungen: 

  • Positive Psychotherapie - Techniken für Psychotherapie, Beratung, Supervision und Coaching
  • Einsamkeit in der modernen Welt - Trends und Möglichkeiten 
  • Depressives Grübeln: Ätiologie und Behandlung 
  • Essstörungen - Neue Therapiekonzepte und Forschungsergebnisse
  • Perfektionismus - Stärken nutzen, mit Risiken umgehen
  • Ganz viel Wert - Selbstwerttherapie
  • Optimismus und Selbstwirksamkeit in der Psychotherapie 
  • Psychologische Resilienz - Grundlagen, Mechanismen und Perspektiven 
  • Ist Burnout weiblich?
  • Transgender in der Psychotherapie
  • "50 Shades of ..." - Spielarten der Sexualität und Geschlechtsidentität
  • Die Integration des Körpers: körperorientierte Interventionen in Therapieprozessen